Beautiful Noise – zur Bandgeschichte


1990/91 - Die Keimzelle der Band waren Herbert, Johannes und Klaus, die in den Jahren zuvor mit „Fisematente“ die Säle der Region in Bläck-Fööss-Manier begeistert hatten.

Sie wollten gern als Oldie-Band ihre musikalischen Aktivitäten erweitern und fanden dann in Rocker Wolf aus der Nähe von Paderborn und Folk-Freund Winfried aus Koblenz, die es beide beruflich an den Niederrhein verschlagen hatte, Mitstreiter im Projekt Oldie-Band.

Bei einer Fete in Klaus’ Partykeller in Neuss wurde der Name „Beautiful Noise“ gefunden.

Die ersten Gigs mit 16 Titeln machten Mut zu mehr und so wurde mit harter Arbeit, manchem Frankenheim und viel Spaß bei den Proben in besagtem Keller die Bandbreite unserer Möglichkeiten kontinuierlich erweitert. Nachbarn, Hausbewohner und insbesondere die Gläser in Dusends Schränken nahmen regen Anteil an unseren Versuchen, auf den Spuren unserer Idole aus den 50ern bis 70ern zu wandeln. Gerüchte, wir würden im Keller Katzen quälen, hielten sich zum Glück nicht sehr lange, da wir glaubhaft versichern konnten, wir wollten nur singen.

Seitdem sind jetzt fast 30 Jahre Bandgeschichte ins Land gegangen mit zahlreichen Auftritten in Neuss, Düsseldorf, Duisburg, Dülmen, Krefeld, Mönchengladbach, Straelen, Rheinbach, Schwalmtal, Dülken, und und und ... nicht nur mit Oldies, sondern – vor allem in der Karnevalszeit – auch mit Kölsche Tön. Bei unseren Auftritten hatten wir auch immer treue Soundmixer und ehrliche Kritiker am Mischpult.

Seit 2002 proben wir nun in einem abgelegenen Proberaum in Dülken, wo uns der Tierschutzverein nicht mehr so auf die Finger schaut.

2009 brachte die erste Umbesetzung, da unser Schlagzeuger Johannes sich aus beruflichen Gründen zurückzog, nicht jedoch, ohne uns in Georg einen versierten Nachfolger zu vermitteln, der dann den Bass-Part übernahm. Für unseren Bassisten Wolf bedeutete dies den Wechsel zu seiner heimlichen alten Liebe, dem Schlagzeug. Dies und unseren 18. Geburtstag nahmen wir zum Anlass, im November 2009 mit ca. 200 Freunden im Thomas-Morus-Haus abzurocken. Wir wiederholten dies mit Erfolg zu unserem 20jährigen Bestehen.

2014 wird wohl in die Bandgeschichte eingehen als das Jahr der Pleiten, Pech und Pannen. Bis Rosenmontag (wie immer Straßenmusik in Dülken) lief noch alles nach Plan. Karnevalssamstag hatten wir noch einen Wahnsinns-Gig im Dülkener Kolpinghaus, doch dann kam es knüppeldick. Neben insolventen Auftrittslokalitäten sorgten auch durchbohrte Schlagzeugerdaumen und gebrochene Keyboarderellenbogen dafür, dass ein Auftritt abgesagt und Angebote nicht angenommen werden konnten. Immerhin brachte der Sommer noch schöne Auftritte in Hückelhoven und open air auf dem Schulhof des Albertus-Magnus-Gymnasiums in Dülken. Wir blieben am Ball und gaben wieder Gas, nicht nur an Karnevalssamstag im Kolpinghaus Dülken und im Neusser Hamtorkrug, sondern auch bei diversen Geburtstagsfeten und Sommerfesten.

2017 kam dann die zweite Umbesetzung, weil Georg nach einigen Jahren bei uns am Bass die Chance ergriff, seiner eigentlichen Berufung als Gitarrist in einer neuen Band in Neuss zu folgen, nicht ohne uns übergangsweise weiter zu unterstützen, bis wir in Sebastian einen versierten Nachfolger fanden, der seitdem für die tiefen Töne zuständig ist und nebenbei mit seinen jugendlichen Jahren unseren Altersdurchschnitt senkt.

Auch 2018 und 2019 blieben wir nicht von gesundheitlich bedingten Rückschlägen verschont, aber wir gaben nicht auf und hatten einige denkwürdige Auftritte. So war unser Abend nach dem Motto „Sound of the Sixties“ im November 2018 ebenso ein echter Kracher wie die nun schon traditionellen Karnevalsfeten an Karnevalsamstag im Dülkener Kolpinghaus. Unsere privaten Engagements bei runden Geburtstagen (40te bis 120te) wurden im Sommer getoppt durch einen Gig anlässlich eines 30. Geburtstags in Köln. Oldies sind also auch was für junge Menschen.


mit Johannes (Mitte) ... und von 2009-2017 mit Georg (rechts)

Johannes
Johannes